It is all about wellbeing!

Wenn man, wie ich, englische Gartenmagazine verfolgt und in den letzten Wochen stundenlang Übertragungen der “Chelsea Flower Show“ schaut, dann weiß man- it is all about wellbeeing!

Die Pandemie hat in GB den Blick auf den Garten völlig verändert. Die Monate des Lockdowns, die lange Zeit der Isolierung und die Wochen der Einsamkeit haben aus der ohnehin gartenverrückten Insel ein Dorado der Gärtnerinnen und Gärtner gemacht.

Und anders als zuvor, als Gardening zwar ein wichtiges Hobby und eine Plattform des Spleens war, ist es jetzt die Oase der körperlichen und seelischen Gesundheit!

Und wahrscheinlich bin ich auch darum ein ziemlich ungestresster Mensch, weil ich zu jeder Gelegenheit in meinem Garten bin, umgeben von meinen vielen Blumen, wie eingehüllt und abgeschirmt vom Tag, von den Aufgaben, die warten. Durch meine Rosen.

Have a natter

Give your roses some words of encouragement. It works for them and you!

Nach einem Tag voller Arbeit, Familie und Sitzungen wandle ich am Abend durch den Garten, oft mit einem Glas Wein, und kümmere mich um die Rosen.

Sie brauchen jeden Tag ein bisschen Ansprache und Pflege. Und ich einen Moment, der nur mir gehört.

Ich halte nicht wirklich ein Schwätzchen mit ihnen, aber es ist tatsächlich die Zeit am Tag, in der ich mich ausschließlich einer Sache widme- nämlich den Rosen.

In Anbetracht von soviel Sinnlichkeit ist es nicht schwer, alles andere zu vergessen.

Ich sitze viel, wenn ich arbeite. Am PC im Arbeitszimmer, am Tablet im Gartenbüro, mit Unterlagen und Büchern irgendwo. Ich sitze.

Im Garten bin ich immer in Bewegung.

Schneiden, wässern, düngen… das dauert und ist auch in so einem kleinen Garten wie meinen durchaus sportlich. Man geht hin und her, bückt und streckt sich, schleppt und buddelt. Und am Ende sieht man, was man geschafft hat.

Aber reicht all das schon für Wellbeeing?

Wahrscheinlich schon. Aber am Ende ist es nicht nur das, was dem Wohlbefinden gut tut. Draußen zu sein, umgeben von Farbenvielfalt, vom Wechselspiel des Gartens im Wandel der Jahreszeiten, das tut der Seele sicherlich gut.

Es ist ruhig, es gefällt den Augen, es entspannt den Kopf und fordert den Körper, aber vor allem erfreut es den Sinn, der uns in den Tiefen der Emotionen berührt wie kein anderer- es duftet!

Wer das Glück mit mir teilt, ein paar Moosrosen zu besitzen, weiß, was ich meine:

Man schließt die Augen und steckt einfach nur die Nase hinein und atmet diesen unglaublichen Duft, der den meisten schönen Rosen fehlt oder nur sehr schwach zu riechen ist.

Dieser Duft, der so unbeschreiblich ist und die ganze Welt der Schönheit in sich vereint und alles andere vergessen lässt… das ist Wellbeeing pur!

Moosrosen sind definitiv der Schlüssel zum Wohlbefinden.

Ihre petersilienkrausen, grüne Blattauswüchse und die Öldrüsen lassen Kelch und Blütenstiele wie bemoost aussehen. Diese Bemoosung – vor allem der sich öffnenden Knospe – macht den besonderen Reiz dieser Rose aus. Das sich klebrig anfühlende Harz duftet sehr würzig, wenn man Blätter und Stiele zwischen den Fingern zerreibt.

„Die spinnen, die Briten“

Bestimmt ist etwas dran an der Aussage des Galliers Obelix- ein bisschen spleenig sind sie schon, unsere EX-EU -Nachbarn auf der Insel in der Nordsee.

Aber wir könnten von ihnen lernen, das Glück in unseren Gärten zu finden, uns auf unsere wunderbaren Blumen einzulassen und uns zu gönnen, was gut tut:

Wellbeing

https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2022/mar/02/how-to-cultivate-wellbeing-through-gardening

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