„Bishops Children“

„Wo Du eine Rose züchtest, mein Freund, kann keine Diestel wachsen“.

An dieses Zitat von Frances Hodgson Burnett muss ich oft denken. Auch heute. Der Wetterbericht kündigt Sturm und Schnee und kalte Tage an. Das ist grade die rechte Zeit, um sich um die neuen Blumen für das Frühjahr zu kümmern.

Ich habe eine Schatzkiste, in der ich alle meine Samen sammle und heute war der richtige Tag, um die neue Gartensaison zu eröffnen.

Es ist dieser Moment im Februar, wo das Interieur weichen muss und alle Fensterbänke frei gemacht werden, um alle Anzuchtgewächshäuser optimal platzieren zu können.

Zum Glück habe ich rechtzeitig vor dem Brexit einen Schwiegersohn in England platziert, der mir nun alles, was ich NICHT mehr dort bestellen kann als private Post zuliefert und schon zu meinem Geburtstag und zu Weihnachten Papiertüten voller Saatgut von Chiltern Seeds ins Haus gebracht hat.

„Bishops Children“- Dahlien mit dunklem Laub und tollen Blüten, die voller Nektar sind und Bienen und Schmetterlinge anlocken

Theoretisch kann man auch sortenreine und recht ausgefallenen Samen hier kaufen, aber praktisch eher nicht, denn in der Regel sind sie immer „vergriffen“.

Ich habe heute also eine erste Rutsche Samen ausgesät und bin gespannt, wie sie sich entwickeln. Darunter auch die purpurblaue Groß-Wachsblume (Cerinthe major ‚Purpurascens‘), auf die ich besonders gespannt bin.

2015 hatten wir bereits blaue Wachsblumen im Garten und eigentlich säen sie sich selbst sehr gut aus, aber- zu früh keimen die Samen an den ersten warmen Tagen und mit einem späten Frost im April ist dann die Blumenpracht perdu.

Eine weitere Rarität in meinen Anzuchtkästen ist die rote Form der Thunberg-Berberitze (Berberis thunbergii).

Die nächsten Wochen werden also spannend!

Ich warte geduldig auf rotblättrigen Amarant, schwarzen Moon „Black Swan“, Sweet Peas „White Frills“ und „Burgundy“ und die Trompetenzunge „Black Trumpets“ .

Im Mai werde ich ich hier eine kleine Verschenk-Börse machen und Setzlinge abgeben können. Nur in gute Hände, versteht sich.

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