Orangerie und raue Wirklichkeit

Während die einen tapfer gegen Wind und Kälte Blätter und Blüten treiben und den winterlichen Garten mit ein wenig Farbe füllen, beißen die anderen, etwas empfindlicheren Gartenbewohnenden die Zähne zusammen…

Die ersten Winterlinge!

Es ist in jedem Jahr das gleiche Drama vom „Werden und Vergehen“. Und obwohl ich, was den Winterschutz angeht, meinen Pflanzen viel zumute- in Anbetracht der Ankündigungen einiger Nächte auch weit unter Minus 10 Grad habe ich heute Oleander, die schöne Leicestrie, Rosmarin und Thymian in die „Orangerie“ geschleppt und den Hochstammrosen und Hortensien ein wärmendes Vlies übergezogen.

Den im Boden verbliebenen Dahlien wünsche ich ein gutes Durchhaltevermögen, da müssen die jetzt durch. Einige der Dahlien kommen im Winter in eine Kiste im Schuppen, die kleineren Sorten lasse ich im Boden. Es ist ein Abwägungsprozess zwischen den Faulschäden bei Schuppenlagerung und dem Verlust durch zu starken Frost im Boden. In der Regel kommt von beiden Aufbewahrungsarten etwa die Hälfte der Probanden durch. Und frei werdende Plätze ergänze ich dann mit den gestern ausgesäten „Bishop`s Children“.

Auf das Ausbringen der Wintervlies auf die Rosen verzichte ich vor allem darum gerne, weil die Rosen nur sehr unfreiwillig diese Hauben wieder abgeben. Eine Aktion, die nur unter Schmerzen zu bewältigen ist, für beide Seiten. Rosen eben.

„Truths and roses have thorns about them“

Henry David Thoreau

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