Measure twice, cut once!

Mein Feierabend gehört der Vorgartenbaustelle

Heute am Nachmittag habe ich das Holz für die Beete geholt. Wunderschöne Rauspundbretter, die als Beeteinfassung ihren ganz eigenen Charme entwickeln werden.

Allerdings gab es die Bretter nicht in der Größe, in der ich geplant habe. Man geht heute in den Holzhandel und sagt Sachen wie: „Ich nehme die Größe, die da ist“

Und die Größe die da war, war 3,6 Meter.

Also habe ich meinen Baustellen-Feierabend damit begonnen, die Beete an die Bretter anzupassen. 2 Meter oder 1,8 Meter, das macht am Ende kaum einen Unterschied, vermeidet aber viel Verschnitt.

Bevor ich allerdings anfangen kann, die Beete zu bauen, muss ich erst einmal etwas Platz schaffen. Und nicht nur so viele Pflanzen, wie eben möglich einschlagen, dass sie eine Weile gut überstehen, bis ihre Beete fertig sind, sondern auch soviel Boden wie möglich „einlagern“, denn den werde ich noch brauchen, um die leicht erhöhten Beete zu füllen.

Man glaubt nicht, wieviel Erde in so einem Beet verschwindet.

Nachdem ich gestern Abend noch den Streifen zwischen dem neuen Beet und der Straße mit den Trockenheits-Profis Thymian, Oregano, Lavendel, Majoran und Rosmarin bepflanzt habe, war es heute an der Zeit, die „geparkte“ Erde vom Rasenabstich in die Fläche des zukünftigen vorderen Hochbeetes zu bringen, um die Stauden einzuschlagen, die später im Mittelbeet noch gebraucht werden.

Die abgestochenen Rasensoden zu behalten macht viel Sinn, denn wenn man über den Soden später mindestens 10 Zentimeter Erde aufbringt, dann kommt der Rasen nicht mehr durch, ist aber wunderbares organisches Material, um den Boden zu lockern und zu verbessern. Und Verbesserung hat dieser ausgelaugte, ausgedörrte Boden nötig. Bis er wieder der Boden sein kann, in dem Blumen und Gemüse wachsen wird er noch mehr organisches Material und eine große Tüte Bodenaktivator brauchen, Zeit benötigen, um ein gutes Mikroklima zu entwickeln. Aber ich bin zuversichtlich- die Ruhephase über den Winter, Kompost, Hornspäne, Geduld und Perlite werden es richten.

Heute ist jedenfalls Feierabend, denn es wird dunkel.

Und es reicht auch. Ich weiß nicht, wieviel Erde ich in an der Feierabenden der letzten Woche hin und her geschaufelt habe, wie viele Stauden jetzt einen neuen Platz oder ein Zuhause auf Zeit bekommen haben, wieviel Giersch ich nebenbei aus den Wurzelballen gezogen habe…

Aber jetzt sieht man schon die neuen Strukturen und Wege.

Und der beste Teil, nämlich das Beete bauen und bepflanzen kommt jetzt erst noch. Nachdem am Dienstag und Mittwoch der Weg neu gepflastert worden ist, kann ich gemeinsam mit Kay loslegen und werkeln.

Wenigstens ein Kind, das meine Leidenschaft für harte Arbeit an der frischen Luft teilt! Und dazu noch vom Fach ist. Gemeinsamen mit meinem Dachdecker-Sohn wird es ruckzuck voran gehen, denn der Mann hat nicht nur Erfahrung im Umgang mit Holz, er hat auch das richtige Werkzeug. :-*

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