Tottering by gently 

Tottering by gently… das passt auch zu meiner Baustelle, die während der Woche ruht. Immerhin sind die Platten zur Straße gesetzt, ein Teil des Rasens ist schon abgegraben und als Unterbau für die Beete eingearbeitet und das Beet auf der rechten Seite ist bis auf das Frühbeet fertig.

Natürlich würde ich gerne täglich weiterarbeiten, aber, da sind ja auch noch andere Dinge zu tun und ein bisschen Zeit zum Eingewöhnen schadet den umgepflanzten Stauden nicht.

Es ist eine Marotte von mir, im Sommer umzupflanzen und ja, es ist für die Pflanzen eine besondere Strapaze. Es hat aber den Vorteil, dass das Arrangieren der neuen Beete leichter fällt, wenn man die Pflanzen in ihrem vollen Volumen umsetzt. Sind die Stauden im Herbst erst zurückgeschnitten, dann verliert man leicht aus den Augen, welche Größe sie den Sommer über erreichen und wieviel Platz sie eigentlich brauchen.

Dann noch einmal umpflanzen zu müssen, weil sie viel zu dicht beieinander stehen, das ist auch nicht gut. Also pflanze ich im Sommer um.

Und kümmere mich natürlich besonders gut um die Pflanzen, um möglichst wenig Schaden zu verursachen.

Die meisten Pflanzen vertragen das sehr gut und nach etwas Rückschnitt und Geduld erfreue ich mich schon bald wieder an üppigen Beeten.

Die Pflanzen im Beet rechts, das bis zur Mitte weiter ebenerdig und nur leicht gestuft ist, genießen den verbesserten Boden und das Wasser, das jetzt nicht mehr in Richtung Straße entweichen kann. Eine dicke Schicht Rindenmulch sorgt dafür, dass die Sonne den Boden nicht austrocknet, eine Rinne an der Straßenkante hält zusätzlich das Wasser im Beet.

Im vordern Teil wachsen Thymian, Katzenminze, Sommerastern, Tagetes, Salbei und das schöne Sedum “Herbstfreude“, denen etwas Trockenheit nichts anhaben kann.

Dahinter, in der “gemäßigten Zone“ ein Buchs und Gräser als Winterdeko und das schöne japanische Blutgras “Red Baron“, das für schönen Herbstschmuck sorgt. Dazu Helenium “Moerheim Beauty“, und Sommeraugen (Heliopsis scabra) in unterschiedlichen Farben.

Zwischen diesem Beettteil und dem Beet vor der Hauswand, das die Hortensien für sonnen- und trockenheitsverträglicherer Stauden geräumt haben, möchte ich ein Frühbeet bauen, das vor allem der Anzucht der Sommerblumen dienen wird und über den Sommer dann Gemüse aufnehmen soll.

Am Wochenende komme ich dann hoffentlich dazu , die Holzrahmen für die Hochbeete zu bauen und die restlichen Pflanzen auf ihre neuen Plätze zu verteilen.

Und dann werden die Sommeraugen und Stockrosen, Königskerzen und Crocosmia ein Beet nach hinten rutschen und vorne das Beet für neue Pflanzen freimachen, auf die ich mich schon freue.

Zur Straße und über dem Pflanzstreifen mit mediterranen Kräutern möchte ich ein neues Rosenbeet anlegen. Rosen sind sehr robust, wenn es darum geht, mit Trockenheit zurechtzukommen!

Mit ihren tiefen Wurzeln müssen sie im Sommer kaum gewässert werden, wenn sie erst einmal etabliert sind.

Und für das neue Beet habe ich mir die schönen “Tottering by gently“ von David Austen ausgesucht!

“Trottering by gently“ , die sehr abgefahrene englische Cartoon-Serie, ist eine Leidenschaft von mir, der ich mit diesem Beet huldigen möchte.

Was passt da besser, als die Rosen zu pflanzen, die David Austin als Reminiszenz an das schrullige Paar vom Land 2018 auf den Markt gebracht hat?

Der klassische wöchentliche Cartoon von Annie Tempest, erstmals in der Zeitschrift Country Life im Januar 1994 veröffentlicht, schildert „Tottering by Gently“ die alltäglichen Kapriolen von Dicky und Daffy Tottering und ihrer Familie (nebst Hunden und Garten!) in der Tottering Hall – ein Humor mit Zungenschlag, der die unterschiedlichen gesellschaftlichen Perspektiven unserer Zeit geschickt aufgreift

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